Auf der Straße konnte ich meine neueste Errungenschaft schon ausgiebig testen. Das superscharfe XF 35mm f2,0 WR. Da mich, bis kurz nach der Anschaffung meiner X-T10 als überzeugten Canon Nerd bezeichnen würde, liegen auch hier noch immer meine Vergleichswerte. Von der EOS 7D, in Kombination mit L-Objektiven rasante Geschwindigkeiten gewöhnt, musste ich mich in diesem Fall regelrecht dazu zwingen auf Bewährtes zu verzichten und „nur“ eine Kamera und ein Objektiv einzupacken. Da wir jedoch nach mehrtägigen heftigen Regenfällen mit sumpfartigem Gelände rechneten, war es nur Recht und billig wenig einzupacken.

Hier ist der Gewichtsvorteil von Fuji unschlagbar! Der Rest des kleinen Rucksacks war fix gefüllt mit einer Handvoll Ersatzakkus und minimalistischem Werkzeug. Zeit den Yeti aus seinem Winterschlaf zu wecken. Voller Vorfreude wurde sich zum Kaffe aus der Thermoskanne und belegten Brötchen auf dem Parkplatz getroffen. Leider währte bei mir die Frühlingsvorfreude nur kurz, da sich nach nur einer Akkuladung der Lenkservo ins Nirvana verabschiedete und ich meinen Rucksack damit verzieren durfte. Ersatz war weit und breit nicht zu bekommen. Gut, dass ich meine Kamera dabei hatte und mich direkt ins nächste Abenteuer stürzen konnte. Mit eher flauem Gefühl wog ich die Kamera in den Händen und hoffte, dass das Objektiv mit den bis zu 50km/h schnellen Autos mithalten konnte. Nach ein paar Testaufnahmen war ich mehr als erstaunt, dass ich alle Bedenken getrost über Bord werfen konnte und mich nur auf das Motiv konzentrieren konnte. Den Rest habe ich einfach der Kamera überlassen.

Ehrlich gesagt habe ich mich seit langem nicht mehr so intuitiv auf das pure Vergnügen der Motivsuche stürzen können. Ich würde sagen, ich hatte in den Stunden auf unserer Strecke fast mehr Spaß als wäre ich selbst mitgefahren. Mein persönliches Highlight war, dass ich allen beteiligten direkt nach dem Rennen eine Auswahl der Bilder direkt über das Smartphone zukommen lassen konnte. Keine Nachbearbeitung, keine langwierigen Übertragungsarien und Entwicklungsprozesse. Direkt aus der Kamera ein Lächeln verschenken. Was möchte man mehr. Aber nun seht selbst. 

Der Fairness halber muss ich noch anmerken, dass dies in einem Jahr der erste „große“ Schaden an meinem Yeti ist. Und ich habe ihn wahrlich nie geschont. Wer also mit dem Gedanken spielt sich ein flottes Männerspielzeug zuzulegen oder einfach nur etwas braucht, was er fotografieren kann – Axial Yeti!

Eine erfolgreiche Tour ist hier zu finden.

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